LA TOMATINA – DAS TOMATENFEST
IN SPANIEN
Jedes Jahr am letzten Mittwoch im August in der Stadt
Bunyol, im Osten Spaniens (Valencia), beginnt das "Tomatenfest". Auf
diese Weise verabschieden sich die fröhlichen Spanier vom Sommer.
Die Attribute des
Festivals sind Tomaten.
GESCHICHTE
Das Tomatenfest wird mittlerweile seit rund 70 Jahren
zelebriert. Das Fest hat keine religiösen Hintergründe und soll auch keine
Danksagung an die Ernte darstellen.
Die Geschichte des "Tomantina Festivals" in
Spanien begann mit einem banalen Kampf in der Bunyol Straße 1945. Die
Teilnehmer des Kampfes begannen reife Tomaten von den Gemüseständen zu greifen
und sie aufeinander zu werfen. Die Polizei reagierte schnell, aber die Gegner
mochten den Kampf und genau ein Jahr später wiederholten sie den Tomatenkampf.
In den folgenden Jahren wurden Tomatenschlachten zu einer Art Spritzer der
Unzufriedenheit der Spanier durch das Franco-Regime. Jedes Jahr wurden mehr und
mehr Teilnehmer an den Kämpfen beteiligt. Diese neue Tradition gefiel den
örtlichen Behörden nicht, und sie verbannten zunächst sogar "Tomatina".
Dann beschlossen die Spanier eine Beerdigung von Tomatina zu arrangieren. Und
im Jahr 1957 folgte in den Straßen der Stadt eine "Beerdigungs"
Prozession, begleitet von einem Orchester mit einem Sarg, wo eine riesige
Tomate lag. Am Ende erlaubten die Behörden den jährlichen "Kampf der
Tomaten", aber nach klar festgelegten Regeln. Die Regeln schreiben vor,
dass der Kampf genau zwei Stunden dauern muss. Es ist verboten mit etwas
anderem als Tomaten in die Menge zu stürzen, Kleider zu zerreißen und die Bewegung
von Lastwagen mit Tomaten zu stören.
WAS GENAU PASSIERT BEIM LA TOMATINA?
Bereits um 10 Uhr versammeln sich die Teilnehmer im
Zentrum der Stadt auf dem Plaza del Pubelo, denn hier findet der Vorläufer des
Tomatenfestes, das sogenannte „Palo jabón“, statt. Dieses Schauspiel wird
übersetzt als „Schinkenstürmer“ und läuft wie folgt ab:
- auf einem etwa 10 Meter hohen Baum wird Schinken befestigt
- der Schinken heißt „jamón“
- der Baum wird eingeseift
- Teilnehmer versuchen, den Baum hochzuklettern und den Schinken zu
ergattern
Der eigentliche Kampf beginnt um 11 Uhr, wenn der
Schinken beschlagnahmt wird, und endet in einer Stunde wie folgt:
- LKW’s rollen durch die Straßen
- um die überreifen Tomaten
abzuladen
- Teilnehmer bewerfen sich mit Tomaten
- nach genau einer Stunde ist Schluss
Um Punkt 12 Uhr ertönt erneut ein Signal, welches das
Ende des Tomatenfestes einläutet. Zu diesem Zeitpunkt dürfen keine weiteren
Tomaten mehr geworfen werden. Die Polizei kontrolliert strikt die Reihenfolge.
Im Anschluss stehen Feuerwehrautos mit Schläuchen bereit um die Gassen zu
säubern. Die Bewohner als auch die Teilnehmer helfen hierbei und befreien
gemeinsam die Straßen von den Überbleibseln. Für die Touristen stehen zudem am
Bahnhof mobile Duschen bereit, damit sie sich abduschen können.
Es ist ein sehr lustiger Urlaub! Ich hoffe, dass etwas Ähnliches in Minsk erscheint) Hauptsache keine Kartoffeln zu haben :)
ОтветитьУдалитьIch frage mich, wie und dann entfernen Sie die Straßen von einer so großen Anzahl von Tomaten!))))
ОтветитьУдалитьDas ist interessant, aber ich selbst würde es nicht wagen, um das zu besuchen)
ОтветитьУдалитьDas ist etwas unvorstellbar!
ОтветитьУдалить