Hina-Matsuri, Japan (Nastja Mi.)

雛祭り 

Hina-Matsuri



Hina-Matsuri  oder Mädchenfest ist ein  japanischer Festtag, der jedes Jahr am 3. Marz gefeiert wird.

Japanisches Mädchenfest | Bild: JNTO

Schon ein bis zwei Wochen vor dem Festtag am 3. März beginnen die Vorbereitungen: Die Kinder stellen mit ihren Eltern ein Podest mit bis zu 15 Puppen an einem gut sichtbaren Ort im Kinderzimmer auf. Die Puppen repräsentieren den japanischen Kaiserhof.

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Auf der obersten Stufe sitzen Kaiser und Kaiserin mit prächtigem Gewand. Eine Etage darunter sind drei Hofdamen aufgestellt mit einem Becher Reiswein und einer kleinen Schüssel mit süßen Reiscrackern. Auf den zusätzlichen Stufen befinden sich weitere Puppen des Hofstaates, daneben Miniaturausgaben von Wagen, Möbel, Opfergaben und Speisen. Ursprünglich sollten die Puppen die bösen Geister vertreiben. Deshalb haben die Japaner sie früher aus Papier gebastelt. Danach setzten die Familien sie in kleinen Flößen aus Stroh in den Fluss, der sie aufs Meer hinaus spülte.

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Geschichte

Ursprünglich wurde das Hinamatsuri  nur am Kaiserhof als Pfirsichblütenfest gefeiert, um für die gesunde Entwicklung der Töchter zu danken. Im Volk kannte man nur das hina-nagashi, bei dem Strohpuppen in den Fluss geworfen werden. Diese sollten dafür sorgen, dass mit ihnen das Unglück und die Sorgen ihrer Besitzer davon schwimmen.

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Die Puppentreppen waren eigentlich eine Art Puppenstube, mit der die Mädchen spielerisch die Bestandteile und die Hierarchie am kaiserlichen Hof lernen konnten. Vor ca. 300 Jahren entwickelte sich in den Städten Japans dann ein wohlhabendes Bürgertum, das gern die Sitten des Adels nachahmen wollte. Ein prächtiges hinadan im Empfangsraum repräsentierte den Reichtum der Familie nach außen. Trotzdem verletzten diese die strengen Vorschriften für Bürgerliche nicht, in welchen ihnen Prunk verboten worden war. Mit dem wachsenden Wohlstand nach dem 2. Weltkrieg wurde das Aufstellen von hinadan in Familien mit Töchtern allgemein üblich.

Puppen als Beschützer der Seele

Idealerweise bekommt das Mädchen zum ersten Hinamatsuri nach ihrer Geburt die ganze Ausstattung, beziehungsweise Geschenkgutscheine für einen bestimmten Anbieter geschenkt. Der Stil der Puppen wird nämlich auch beim gleichen Anbieter jährlich verändert, so dass ein schrittweises jährliches Zukaufen einzelner Bestandteile zusammengewürfelt aussehen würde. Ein Kaiserpaar allein genügt aber, falls die Familie sparsam sein möchte.

Hinamatsuri

Jede Tochter sollte ihre eigenen Puppen bekommen, die sie dann nach der Hochzeit in ihr neues Heim mitnimmt. Jedoch werden diese nicht an ihre eigenen Töchter weiter gegeben. Puppen sind nach alter Tradition an ihren Besitzer gebunden, weil sie dessen Seele beschützen sollen und werden deshalb nicht weiter verschenkt. Stirbt der Besitzer, gibt es idealerweise auch eine (Feuer-)Bestattung für die Puppen.


Süßigkeiten
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Ein Rezept  Matcha-Mochis (Japanisches Eis)


1. Mochis zubereiten

Für den Teig zunächst das Klebreismehl mit Wasser, Zucker und Matchapulver zu einer homogenen Masse verrühren. Den Teig in eine Schüssel geben und in der Mikrowelle bei 800 Watt ca. 4 Minuten garen. Danach sollte er deutlich fester und klebriger sein. Für 10 Minuten auskühlen lassen.

2. Schritt

Den ausgekühlten Teig in einzelne, kleine Portionen teilen und mithilfe von etwas Klebereismehl zu Kugeln formen.

(Die Mochis können sofort gegessen oder im Kühlschrank aufbewahrt werden.)


 



Das Glossar:


Reiscrackern - рисовые крекеры

4 комментария:

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  2. Nastia, vielen Dank für deine Geschichte! Schön, dass Sie sich für den japanischen Feste entschieden haben. Wir wissen nicht viel über die Kultur eines so wunderbaren Landes!

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  3. Es ist überraschend, dass die Japaner die Puppen solche Bedeutung zuschreiben.

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  4. Cool!

    Ich würde gerne solche interessanten Süßigkeiten probieren!

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